Mit dem Landesfeuerwehrgesetz von 1933 wurden auch die Feuerwehren des nationalsozialistischen Deutschlands “gleichgeschaltet” und Flottbek organisatorisch in die Feuerwehr Altona eingereiht. Die dann 1938 entstandene “Feuerschutzpolizei” unterstand dem Reichsführer SS Heinrich Himmler, der die Feuerwehren in die Ordnungspolizei überführte.
Gerade in diese Zeit fallen nennenswerte technische Fortschritte: 1935 kam das erste motorisierte Löschfahrzeug, 1938 gefolgt vom ersten Mannschafts- und Gerätewagen. Warum die Wehr 1939 ein Luftwaffenlöschfahrzeug mit 800-Liter-Spritze und Anhänger erhielt, lässt sich mit unserem heutigen historischen Wissen leicht erklären…
Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges wurden fast alle Flottbeker Feuerwehrmänner zum Wehrdienst eingezogen und der Fahrzeugpark zumeist requiriert. Wenige Männer verblieben mit einem Tragkraftspritzenanhänger und einem dienstverpflichtetem Gemüselaster mit Anhängerkupplung im Dorf. Dennoch mussten mit diesen unzureichenden Mitteln Einsätze im gesamten Stadtgebiet Hamburgs gefahren werden, welches schon zu Beginn des Krieges zum “Luftschutzort 1. Ordnung” bestimmt wurde.